Montag, 19. Januar 2015

Was ich bereits weiss...



Das Mittelalter war eine sehr dunkle und düstere Zeit. Es wüteten viele Krankheiten und Hungersnöte. Darunter litten vor allem die Bauern, die in grosser Armut lebten. Sie gehörten der Person, auf dessen Land sie lebten und durften dieses Land auch nicht verlassen, denn sie mussten für diese Person arbeiten und sie sozusagen versorgen. Dies ist das Lehenssystem. An der Spitze stand der König, als Alleinherrscher. Direkt nach dem König kam der Klerus. Dann folgte der Adel und der Kleinadel. Im unteren Bereich waren die Bürger und zu guter letzt die Bauern, die den grössten Teil des Volkes ausmachten. Es blieb alles an den Bauern hängen, das heisst, sie mussten hart arbeiten und den grössten Teil ihrer Ernte an Kirche und Adel abgeben. Da der Boden, den sie bewirtschafteten, nicht ihnen gehört, mussten sie dem Besitzer Steuern bezahlen. Daher konnten sich die Bauern nichts leisten und konnten auch nie Bürger werden. Der Adel und die Kirche dagegen wurden immer reicher und wohlhabender. Damit waren die Bauern natürlich überhaupt nicht einverstanden, und es bestand die Gefahr, dass sie sich wehrten. Damit dies nicht passierte, wurde die Kirche eingesetzt. Da der christliche Glaube im Mittelalter sehr stark war, waren viele Menschen abergläubisch. Sie lebten besonders fromm um das ewige Seelenheil zu erlangen. Die Vorstellung vom jüngsten Gericht, das über ewige Qualen oder Seelenheil entschied, machte den Menschen grosse Angst. Sie glaubten, wer besonders fromm lebe und viele gute Taten vollbringe oder wer Mönch sei und sein Leben nur Gott widme, komme auf direktem Weg in den Himmel. Wer sich nicht allzu sehr in seinem Leben bemüht hatte, aber trotzdem eine Mehrheit von guten Taten hatte, der kam zuerst ins Fegefeuer, wo alle rein wurden und hernach in den Himmel. Wer aber mehr Sünden begangen hatte als gute Taten, der kam in die Hölle, in der die Menschen grosse Qualen erlitten und im ewigen Feuer schmoren mussten. Diese Vorstellung war für die Menschen extrem beängstigend.
Die Kirche hingegen witterte ein grosses Geschäft. Sie verkauften Ablassbriefe. Mit diesen konnte sich ein jeder der genug Geld hatte sein Seelenheil erkaufen, egal wie viele Sünden er begangen hatte. Der Adel nutze dies natürlich aus und behandelte die ärmeren Menschen noch schlechter, da ihr Seelenheil ja sowieso gesichert war. Eine Schwäche der Menschheit, welche die Kirche konsequent zu ihren Gunsten nutzte.Da nur Mönche lesen und schreiben konnten, verschaffte dies der Kirche grosse Vorteile. Die Mönche waren es, die den Menschen sagten, was eine Sünde war und was nicht. Die Kirche las nicht die exakten Texte aus der Bibel vor, sondern deutete sie zu ihren Gunsten. Das Volk glaubte dies natürlich und lebte ihr Leben, wie es ihnen gesagt wurde. Dadurch wurde die Kirche zu einem Ort des Luxus, während die Bauern und Bürger in Armut lebten. Einigen fiel dieser Schwindel auf und sie protestierten. Solche wurden als Ketzer gejagt und aus der Gemeinschaft verstossen. Andererseits wurden besonders fromme Bürger von anderen angeschwärzt und als Hexen und Hexer bezeichnet. Einerseits konnten die Motive durch Neid zwischen Nachbarn entstehen, andererseits durch den schlimmen Aberglauben und die Angst vor Dämonen. Die Kirche reagierte auf solche Anschuldigungen sehr heftig und leitete sofort einen Hexenprozess ein. Dieser endete in den meisten Fällen tödlich, da die Beschuldigten die Vorwürfe zugaben. Das Geständnis basierte aber nicht auf freiwilliger Ebene, sondern die Hexen und Hexer wurden so lange gefoltert, bis sie alles zugaben, was ihnen vorgeworfen wurde. Somit fand im Mittelalter die große Hexenjagd statt. Es war eine der schlimmsten Zeiten im Mittelalter. Diese schlimme Zeit, begann sich dem Ende zuzuneigen, als es zur Reformation kam. Der Mönch Martin Luther stellte sich auf die Seite des einfachen Volkes, denn auch er war nicht einverstanden mit dem Luxusleben der Kirche. Er veröffentlichte 95 Thesen. Ohne eine Absicht auf die Gründung einer neuen Religion, spaltete sich das Volk. Einige blieben dem katholischen Glauben treu, andere wechselten ihre Religion und bildeten somit die reformierte Kirche,die als tolerant und offen galt.Mit dieser neuen Religion, brach eine neue Epeoche an. Die frühe Neuzeit.

Dieser Text war über mein Wissen vom Mittelalter. Ich bin selbst überrascht, wieviel ich wusste und wieviel Wissen ich mir bereits angeeignet habe. Ich erinnere mich noch zu gut, wie ich als Kind immer Angst vor dem Mittelalter hatte. Alle sprachen immer von einer dunklen Zeit und ich wusste nicht so recht, wie ich das ''Dunkel'' interpretieren soll. Ich habe gedacht, die Sonne hätte wenig geschienen, oder es hätte viel Schatten und Nebel gegeben. Ich wollte mehr erfahren. Darum schaute ich mir einige Dokumentarfilme an und las Texte über das Mittelalter, damit ich mir ein Bild verschaffen konnte, was mit Dunkel gemeint war. Nun habe ich verstanden, dass es um die Lebensbedingungen ging. Auch das Klima spielte eine Rolle, denn im Mittelalter fand die kleine Eiszeit statt.
Ich bewundere die Menschen, die in dieser Zeit gelebt haben. Es war hart und jeden Tag mussten sie ums nackte Überleben kämpfen. Spuren vom fortschrittlich entwickelten Rom waren fast gar nicht mehr zu finden. Irgendwie scheint es, als ob es einen grossen Schritt zurück gab. Als die Frühe Neuzeit anbrach, wurde die Antike, mit all ihrem Wissen, wiedergeboren und die Wirtschaft erlebte einen riesigen Aufschwung.

Meine Erwartungen an das Thema ''Literatur im Mittelalter'' sind, dass ich etwas über die Entstehung der deutschen Sprache lerne. Auch für die Sprachveränderung interessiere ich mich. Ein ganz wichtiges Thema, sind natürlich das Nibelungenlied und der Minnegesang. Ich würde gerne mehr über das Nibelungenlied erfahren oder wenigstens die zusammengefasste Geschichte wissen. Bei der Minne möchte ich wissen, was dieser Begriff bedeutet und ich würde gerne einige Gedichte sehen und lesen.

3 Kommentare:

  1. Hallo Katja
    Du hast viel und sehr informativ geschrieben und die mittelalterlich Geschichte sehr gut beschrieben. Du hast sehr viele wichtige Punkte erwähnt aber doch ein par wenige grammatikalische und geschichtliche Fehler gemacht. Ich habe auch ein bisschen deine Eigenen Erfahrungen vermisst. Aber sonst gut geschrieben.
    Vielleicht ein bisschen eine düstere Website :)
    Lg Flavia

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    1. Hallo Flavia.
      Danke schön für deine Kritik. Könntest du mir viellicht einen Hinweis aufzeigen, wo ich die geschichtlichen Fehler finde um sie zu verbessern ?
      Katja :)

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  2. Liebe Katja

    Wie ich sehe, verfügst du bereits über ein enormes Wissen, was das Mittelalter betrifft. Dein Essay ist sehr informativ, du hast eine gute Wortwahl getroffen.
    Mich würde es sehr interessieren, welche Gedanken, Erinnerungen, Erfahrungen etc. du mit dem Mittelalter verbindest! Wie hast du das Mittelalter als Kind erlebt? - Hat sich dein Bild dieser Epoche im Laufe deiner (Schul)zeit verändert?

    Dein Blog gefällt mir sehr gut und ich freue mich, bald mehr über das Mittelalter zu erfahren!
    Liebe Grüsse
    Seraina

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