Montag, 19. Januar 2015

Der Drachenkampf von Siegfried

Die Sagen um den Drachenkampf von Siegfried sind vielfältig. Es ist aber nur ein Mythos, denn im Nibelungenlied wurde dieser Kampf nur kurz in der 3. Aventiure genannt. Jedoch fand ich eine sehr gute Beschreibung des Drachenkampfes im Roman ’’Siegfried und Krimhild’’ von Jürgen Lodemann, den ich vereinfachte und zusammenfasste:


Siegfried konnte es kaum erwarten. Es würde sein erstes richtiges ritterliches Erlebnis sein. Als er auf einen Felsen am Fluss stieg, sah er den Drachen, der Feuer spuckte. Der Fluss war bereits am kochen, so heiss war das Feuer dass er ausstiess. Von Süden her kam der dunkle Rauch, der die Welt unter Asche bedeckte. Siegfried legte sich die Tarnkappe um und musste sich im nächsten Moment festhalten, da der Boden wegen dem Drachen bebte. Langsam wurde die Atemluft knapp und Siegfried verliess den Felsen, lief den Hang von Isenburg hinauf und erhoffte sich ein wenige frische Luft auf den Mauern. Nicht nur die Luft war besser, sondern er sah jetzt auch den fetten, breiten Drachen, der das Flusstal ausfüllte.
Glücklicherweise rollte ihm ein Steinbrocken vor die Füsse, der so schwer wie ein Amboss war. Diesen packte er und schleuderte ihn mit aller Kraft ins Tal hinunter. Der Stein traf den das Ungeheuer mitten auf seinen breiten Körper. Es begann zu röcheln und heulte. Plötzlich stiess der Drache Feuerschlamm aus. Es entstanden schwarze Nebelschwaden und nun spie er Gift aus seinem riesigen Schlund. Der Fluss begann beinahe zu verkochen, so heiss waren die Flammen des Drachen. Als sich das Ungeheuer mit weit geöffnetem Mund drehte, konnte Siegfried direkt in den grossen Schlund sehen. Er wartet nicht lange, packte einen Stein der Burgmauer und warf ihn in das Maul des Drachens. Dieser begann zu röcheln und stampfte im Fluss herum, bis er den Steinbrocken, der inzwischen zu Lava wurde, herausspucken konnte. Das Ungeheuer in seiner Wut, schleuderte neue Flammen aus dem Schlund, diesmal direkt auf den Ort, wo Siegfried den Stein geworfen hatte. Durch die Wucht des Feuers lösten sich Felsbrocken und Siegfried musste zusehen, dass er nicht getroffen wurde. Deshalb sprang er von der Mauer und versuchte zu entkommen. Immer wieder nahm er einen Brocken und warf ihm den Drachen in den Schlund, der daraufhin fürchterlich anfing Feuer zu speihen. Dieses Spiel wurde solange gespielt bis das Ungeheuer am Ende seiner Kräfte war und nur noch dalag. Dies war eine Chance für Siegfried. Er nährte sich dem Drachen und trennte ihm eine Drachentatze mit seinem Schwert ab. Schlimme Schmerzen hatte Siegfried ihm zugeführt, deshalb  Sprang er in die Höhe, fiel auf seien Rücken und begann sich zu übergeben. Dort wo das Erbrochene eine Felsen berührte, wurde dieser direkt zu Lava. Wieder nutze Siegfried die Chance, und sprang hinunter zum Bauch, wo er sein Schwert hineinstiess. Schleim stiess aus der Wunde und das Ungeheuer brüllte noch ein letztes mal. Durch den Schmerz konnte es sich aufbäumen, kippte dann aber um und landete im Fluss. Das Drachenblut gelangte in den Fluss, der sich nun wegen der Bestie staute. Siegfried schaute das Ungeheuer an und begann zu tanzen und sich zu freuen. Er allein hatte die Bestie erlegt. Er konnte sein Glück kaum fassen

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